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Lady Chatterley
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
D. H. LawrenceDavid Herbert Lawrence wurde am 11. September 1885 als Sohn eines Bergarbeiters und einer Lehrerin in Eastwood (Nottinghamshire) geboren. Zunächst Lehrer, musste er diesen Beruf wegen seines Lungenleidens aufgeben, dem er 1930 erliegen sollte.Von 1912 an lebte er als freier Schriftsteller. In diesem Jahr lernte er Frieda Weekly, geborene Freiin von Richthofen, eine Deutsche, kennen. Sie bereisten Deutschland und Italien und heirateten 1914 in England. Nach dem Krieg unternahmen sie Reisen nach Australien, Neuseeland, Tahiti, Ceylon und Mexiko. 1926 kehrte das Ehepaar nach Italien zurück, und hier schloss Lawrence Freundschaft mit Aldous Huxley. In seinen letzten Jahren lebte er im ständigen Bewusstsein seines Todes. Der zeitlebens Ruhelose starb am 2. März 1930 in Bandol, Südfrankreich.
Produktinformation
Taschenbuch: 480 Seiten
Verlag: Rowohlt; Auflage: 30., Aufl. (1. März 1976)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499116383
ISBN-13: 978-3499116384
Größe und/oder Gewicht:
11,5 x 1,5 x 19 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.2 von 5 Sternen
16 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 33.381 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
Lady Chatterley, ein Name, der schon für so manches unseriöse Sexfilmchen hat herhalten müssen, aber weit gefehlt. Das Buch ist keine pornografische Literatur sondern schlichtweg ein Liebesroman. Zwar werden zwei bis drei Liebesszenen angenehm ausfürlich beschrieben, jedoch will Lawrence hauptsächlich die Entfremdung der modernen Menschen untereinander beschreiben. Lady Chatterley und ihr Liebhaber finden zueinander und haben dadurch die Kraft, der industriellen Gesellschaft Paroli zu bieten. Selten hat wahrscheinlich ein männlicher Autor es geschafft die ansonsten sehr verquere Gedankenwelt einer Frau, der Protagonistin, darzustellen. Mit ihrem ständigen sich dem Liebhaber abwenden und wieder zuwenden, läßt sie befürchten, die Affäre in einem Desaster enden zu lassen. Aber letztenendes gewinnt die Liebe und damit kommt auch der Liebhaber zu seinem persönlichen Glück.
Ein Buch vor vielen Jahren geschrieben leider teilweise etwas langwindig aber trotzdem interessant wie die Klassenunterschiede in England beschrieben werden - die wohl heute noch bestehen. Original Titel "Lady Chatterley's Lover" war damals in England ein Reißer hauptsächlich wegen der sexual Passagen. Heute werden diese Passagen als "lahm" bezeichnet denke ich.
Von vielen Büchern die man so liest, bleiben nur wenige hängen.Dieses Buch hat mich berührt weil es so wirklich und nah von der Sehnsuchteines jeden Menschen nach körperlicher Liebe erzählt, und den schlimmenFolgen der Unterdrückung dieses notwendigen Bedürfnisses.
Es war interessant mehr über die damalige Zeit zu erfahren, unter welchen Umständen die Menschen zu Beginn des 19. Jahrhunderts in England gelebt haben. Jedoch ist es ziemlich langatmig und schleppend
.Lady Chatterley’s Lover (Lady Chatterleys Liebhaber, häufig einfach verkürzt zu Lady Chatterley) ist der Titel eines mehrfach verfilmten Romans von D. H. Lawrence aus dem Jahre 1928. Der Roman spielt in Großbritannien und handelt von einer Dreiecksbeziehung zwischen:• der jungen verheirateten Constance Chatterley,• ihrem Mann Sir Clifford Chatterley, einem Großgrundbesitzer, der impotent und gefesselt an den Rollstuhl aus dem Ersten Weltkrieg heimgekehrt ist,• dem Wildhüter Oliver Mellors, bei dem Constance schließlich sexuelle Erfüllung sucht.Constance ist zunächst völlig ergriffen von der Faszination sexueller Handlungen, verleitet Oliver zu immer intimeren Praktiken, stellt dann nach einer Urlaubstrennung fest, dass sich zu dem verschlossenen Wildhüter eine echte Liebe entwickelt hat. Sie ist mit Einverständnis ihres Ehemannes von Oliver schwanger, will das Kind als legitimen Erben Cliffords hergeben, sich danach aber scheiden lassen, um mit Oliver ein einfaches Leben zu führen.
Lady Chatterly war für mich immer so der Inbegriff von Schundliteratur um die Jahrhundertwende.Durch Zufall las ich eine Passage in englisch, die ich ziemlich ansprechend fand und mich daher entschloss, mir das Buch in deutsch herunter zuladen.Der Anfang gestaltet sich etwas zäh, aber Lawrence ist selbst in der Übersetzung ein genialer Schreiber, wenn es um bildliche Charakterisierung geht.Charakterstudien höchst treffender Art über den englischen Adel, die zunehmende Verarmung der Arbeiter, zeichnen dieses Buch aus.Mit jedem Kapitel wurde das Buch für mich spannender, am Schluss konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen.Mit großem Erstaunen musste ich an mir selbst feststellen, daß klassische Weltliteratur Spaß machen kann.Klare Kaufempfehlung
Von Lady Chatterley haben wohl die meisten schon mal gehört. Das Buch war in den 1920er Jahren auf Grund seiner expliziten sexuellen Darstellungen und der damals unüblichen profanen Sprache ein Skandalroman. Seither gilt die Geschichte als oft bearbeiteter und klassisches Erotikstoff in unserem Kulturgut.Dies ist ein glänzendes Buch, ein sehr gut geschriebener Literaturklassiker. Ich war neugierig was es mit diesem Buch auf sich hat, hatte aber ein bisschen die Befürchtung, auf ein seichtes, belangloses "Schmuddelbuch" zu stossen. Jedem der diese Befürchtung auch hat, rufe ich zu: Nein, dies ist ein sehr intelligenter Liebes- und Gesellschaftsroman, der auch ohne die Sexszenen lohneswert wäre. Ehrlich gesagt habe ich die erotischen Passagen, welche heute recht banal und sogar antiquiert wirken, tendenziell sogar beim Lesen als irrelevant überschlagen.Dieses Buch handelt von einer jungen englischen Frau, Connie, welche, für ihre Zeit und Schicht recht modern und weltoffen erzogen, im Europa kurz vor dem 1. Weltkrieg aufwächst. Sie heiratet den aus sehr gutem Hause stammen Clifford Chatterley. Den beiden ist nur eine kurze Frist des normalen gemeinsamen Ehelebens vergönnt, denn dann muss Clifford an die Front. Er kehrt als an den Rollstuhl gefesselter impotenter Krüppel aus dem Krieg zurück.Dieses Buch erzählt nun in sehr offener Weise, wie es mit den beiden weitergeht. Clifford flüchtet sich in Kunst, Gedankenwelt, Unternehmertum und rigiden Traditionalismus. Er möchte die alten Traditionen bewahren, insbesondere wünscht er sich einen Erben. Dafür ist er sogar dazu bereit, seiner Frau die sexuelle Freiheit zu lassen und sich von einem anderen ein Kind machen zu lassen, solange seine Frau bei ihm bleibt und ihm Geborgenheit gibt und das Kind auch vor der Welt als seines gelten kann. Er verkörpert einen aufgeklärten Traditionalismus.Seine Frau ist mondäner und weltoffener. Sie fühlt sich in den alten Strukturen, vor allem aber im vergeistigten, sophistischen und überkandidelten, verkopften Millieu ihres Standes unwohl, möchte Ursprünglichkeit, Wärme, Natürlichkeit und Körperlichkeit erleben.Diese findet sie bei Oliver Mellors, dem Förster ihres Mannes. Dieser kommt ursprünglich aus dem handwerklichen Arbeitermilleu, hat aber einen begrenzten Aufstieg in den Kolonien als Soldat machen können, jedoch ist er am Ende an den Ständegrenzen gescheitert. Durch diese Gegensätze zieht er Lady Chatterley an, und die beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre miteinander, die von einem Kind gekrönt wird. Ein Skandal droht. Lady Chatterley möchte aber dieses nicht als Kind ihres Mannes ausgeben, sondern mit Oliver glücklich werden. Sie trennt sich von Clifford, wobei es damals sehr schwierig war eine Scheidung einzureichen. Sie und Oliver möchten woanders ein neues Leben beginnen. Es bleibt offen, ob dies gelingen wird.Desweiteren treten noch einige weitere interessante Nebenfiguren auf.Dieses Buch wirft ein hervorragendes Schlaglicht auf die Gesellschaftswelt im England der 20er Jahre, was ich ein faszinierendes Thema finde. Denn die Welt war damals im Spannungsfeld zwischen Ehe und sexueller Freiheit, zwischen dem Konservativismus der alten Adelswelt und dem Sozialismus, der Durchlässigkeit moderner Gesellschaften und altem Stände- und Klassengegensatz. Diese Welt wird vom Autor sehr gut geschildert und die Konflikte in den handelnden Personen verkörpert. Doch neben diesen gesellschaftlichen Fragen ist auch die Liebeshandlung selbst sehr faszinierend, und auch die geschilderten Konflikte und Probleme der Beteiligten sehr lebensecht.Klare Leseempfehlung, ich denke dies ist ein Buch das für viele verschiedenen Menschen sehr interessant und lohnend ist, und in dem sich viele in der ein oder anderen handelnden Person wiederfinden werden.
Der Film hat viel besser gefallen, das Buch ist sehr langatmig und befasst sich (zumindest) im ersten Drittel fast nurmit der (damaligen) Psyche der Männer...
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